Das alles ergab ein angenehmes Gefühl, also sprach ich es aus: „Ich werde mit meinem Rudel eine Wanderung machen, durch einen Teil von Deutschland, über drei bis vier Wochen.“ Es folgte kurzes Schweigen am Tisch und dann redeten alle gleichzeitig los: „Genial, super Idee” und „Wir kommen natürlich mit.” Innerhalb von zehn Minuten waren wir mitten in einer Diskussion über die Wanderstrecke, eventuelle Sponsoren, die Bekleidung, wie viele Kilometer am Tag zu schaffen wären usw. Vielleicht könnte man sogar einen Film davon machen und ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde müsste ja auch erreichbar sein. Man ist eben bescheiden. Die Diskussion war so rege, dass ich sogar meine geplante Raucherpause vergaß.

Und während wir so diskutierten, verschwand ich unauffällig ein wenig in mich und spürte den leichten Schauer der Vorfreude durch meinen Körper rieseln. Früher war ich oft mit meiner Schafherde auf Wanderschaft oder bin mit Jugendfreunden und den Hunden einfach durch die Gegend gestrolcht. Nun sollten meine Hunde wieder mit mir unterwegs sein.

Zurück zur Natur, back to the roots. Ich und die Hunde für viele Tage ganz eng beieinander, gemeinsam unterwegs in unbekanntem Gebiet. Das hatten wir verdient, das roch nach Abenteuer: Alle einmal raus aus dem Alltag, einfach mit den Hunden losziehen.

Das fühlte sich gut an.